New Work: Home Office ja - aber bitte mit Digital Detox Zonen
Hartwin Maas • 1. Dezember 2020
»Was mich in letzter Zeit überrascht, ist, wie sehr ich all die nervigen Leute bei der Arbeit vermisse.«

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Zu den inneren Widersrpüchen der neuen Arbeit schreibt der Zukunftsforscher Hartwin Maas in OrganisationsEntwicklung 1/2023, Zeitschrift für Unternehmensentwicklung und Change Management der Handelsblatt Media Group. "Durch unsere besonderen Perspektive auf Generationenunterschiede haben wir die neuen Anforderungen der Arbeitswelt zielgruppenspezifisch erforscht. Mehr erfahren unter www.zoe-online.org oder übder den Download © Handelsblatt Media Group

Insbesondere im Bereich Ausbildung treffen im Unternehmen täglich unterschiedliche Generationen aufeinander, die gemeinsam Zukunft schaffen (sollen). Was ist hierbei zu beachten, damit diese Zusammenarbeit gewinnbringend funktioniert? Lesen Sie dazu das Experteninterview mit Generationenforscher Rüdiger Maas und Zukunftsforscher Hartwin Maas .

Ein Interview mit dem Bestseller Autor Rüdiger Maas über sein neuestes Buch. Das vor kurzem erschienene Einführungsbuch Neueste Generationenforschung in ökonomischer Perspektive. Reichen Generation X, Y, Z zur Beschreibung der Wirklichkeit aus? (Kohlhammer Verlag) schlägt vor diesem Hintergrund eine Brücke zwischen den soziologisch-psychologischen Grundlagen und den ökonomischen Anwendungsbereichen der gängigen Generationeneinteilung und -forschung. Das gesamte Interview mit Rüdiger Maas hier als Download:

Für junge Menschen ist das Gefühl der Freiheit am wichtigsten. Durch die Corona-Krise erleben sie ungewohnte Einschränkungen Ein Interviewbeitrag des Generationenforschers Rüdiger Maas in der Augsburger Allgemeinen: Abschlussball, Abifahrt oder Work and Travel: Nichts davon wird dieses Jahr möglich sein, zumindest nicht so, wie es Generationen zuvor erlebt haben. Für viele junge Menschen stellt es eine Belohnung dar, ein Ziel in der Ferne, das sie durch Berge an Lernstoff bringen soll. Es ist eine Zeit voller Freiheiten und geprägt von Leichtigkeit – und auch eine Zeit, die für Eventagenturen und Jugendreiseveranstalter das Kerngeschäft ausmacht. Was passiert also mit der Branche, wenn ein gesamter Jahrgang auf diese Freiheiten verzichten muss? Der Jahrgang, der heuer seinen Schulabschluss feiert, gehört zur sogenannten „Generation Z“. Also zu jenen jungen Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind. Es ist auch eine Generation, die es gewohnt ist, ihre Freiheit ausleben zu können. Davon ist Psychologe und Generationenforscher Rüdiger Maas überzeugt. Und diese Erwartung haben sie auch an ausgiebige Abifahrten, Auslandsreisen und eben den groß zelebrierten Abschlussball. Lesen Sie mehr
Die Generation Z ist gerade im Begriff, sich den Arbeitsmarkt zu erschließen. Sie ist verhältnismäßig klein und wird daher stärker umworben als ihre Vorgängergenerationen. Die Anforderungen ihrer Vertreter hinsichtlich Arbeitszeit und -ort scheinen der absolute Gegenentwurf zum Modell, das lange Zeit wirtschaftspolitisch propagiert wurde. Versucht man, sie mit flexiblen Arbeitszeiten zu locken, läuft man bei ihnen ins Leere und wird sogar schnell Misstrauen wecken: Zler vermuten reinen Euphemismus, hinter dem sich in Wirklichkeit die Forderung nach ständiger Verfügbarkeit und Arbeit auf Abruf verbirgt. Während der Großteil der Millenials (Generation Y) noch nach Work-Life-Balance strebte, haben die ab 1997 geborenen Zler nämlich ganz anderes im Sinn: Work-Life-Separation heißt für sie der neue Luxus: keine Mails am Abend und strikte – gerne auch räumliche – Trennung von Arbeits- und Freizeit. Lesen Sie weiter